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Erholsamer Schlaf und das Gleichgewicht der Hormone

Erholsamer Schlaf und das Gleichgewicht der Hormone

Die Hormone haben die Aufgabe, den Körper zu steuern. Neben den Vitalfunktionen steuern Hormone unter anderem auch den Tag-Nacht-Rhythmus, die Aufmerksamkeit oder die Sexualität. Es ist also naheliegend, dass die Hormone auch mit der Schlafgesundheit in einem engen Zusammenhang stehen.

Die Cortisolaufwachreaktion findet in den frühen Morgenstunden statt und lässt den Pegel des Stresshormones Cortisol um 50-150 % steigen. Diese Reaktion findet bei allen Menschen statt, die Höhe des Cortisolanstieges kann jedoch variieren. Diese Cortisolaufwachreaktion ist noch nicht vollständig erklärt, es wird jedoch vermutet, dass sie dazu dient, die Kraftreserven des Körpers zum Aufstehen zu mobilisieren. Auch wenn die morgendliche Ausschüttung des Stresshormons Cortisol vollkommen normal ist, haben ungute Lebensumstände einen Einfluss darauf, dass mehr von dem Stresshormon ausgeschüttet wird. Zu kurze oder nicht erholsame Schlafphasen führen zu einem erhöhten Ausstoß, was wiederum Folgereaktionen im Körper hat.

Thyreotroper Regelkreis

Die Schilddrüse bildet die Hormone Thyroxin und Trijodthyronin, die für die Aufnahme von Nahrung und der körperlichen Aktivität verantwortlich ist, z. B. wird das Müdigkeitsgefühl wie auch Blutdruck, Puls und Körpertemperatur durch die Schilddrüsenhormone reguliert. Die Schilddrüse ist in einen komplexen Regelkreislauf eingebunden, sodass es schnell zu Fehlanpassungen kommen kann, die sich schnell in Symptomen wie Schlaflosigkeit zeigen kann. Zum Ein-und Durchschlafen muss die richtige Konzentration dieses Schilddrüsenhormons im Körper vorhanden sein. Aber auch zu wenig Schlaf bringt den Haushalt der Schilddrüse durcheinander. Bei kurzzeitigem Schlafentzug wird das Gleichgewicht der Schilddrüsenhormone gestört und es kann zu einer dauerhaften Schilddrüsenunterfunktion kommen.

Testosteronspiegel

Schlafmangel reduziert Testosteron - Training - Muskelaufbau

Der Pegel des männlichen Sexualhormons Testosteron ist z. B. für den Muskelaufbau wichtig. Die Produktion von Testosteron beginnt mit dem Einschlafen, kommt zu einem Höhepunkt in der REM-Phase und bleibt auf diesem Niveau bis zum Aufwachen. Da sich der Körper in der Nacht regeneriert, ist nach einem harten, anspruchsvollen Training auch eine ausreichende Regenerationsphase mit genug Schlaf notwendig, damit sich Trainingserfolge auch dauerhaft manifestieren. Einschränkungen beim Schlaf reduzieren die Produktion von Testosteron deutlich. Es wird angeführt, dass der Testosteronspiegel bei Männern mit schlechtem Schlaf um 20 % geringer sei. [1] Gleichzeitig hat sich gezeigt, dass der Schlaf bei Männern mit geringem Testosteronspiegel häufig auch schlechter ist.

Dieser Zusammenhang erfordert weitere Untersuchungen.

Östrogen

Im Schlaf wird Melatonin produziert, dass die Ausschüttung des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen bremst. Wird durch Schlafmangel dieses Wechselspiel unterbrochen kann eine größere Menge Östrogen ausgeschüttet werden. Es gibt Hinweise, dass dieser Östrogenüberschuss für Brust- und Eierstockkrebs verantwortlich sein soll.

Verminderte Fruchtbarkeit

Schlafmangel kann zu verminderter Fruchtbarkeit führen

Bei Studien mit Schichtarbeiterinnen kam es zu dem Ergebnis, dass unregelmäßige Schlafzeiten den weiblichen Zyklus durcheinanderbringen und damit auch die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Stresshormone, die bei Schlafmangel entstehen können, beeinflussen nicht die Fruchtbarkeit direkt, wohl aber mittelbar, indem die psychische Verfassung und damit die Libido beeinträchtigt werden.

Wachstumshormone

Im Schlaf regeneriert sich der Körper. Wir haben an anderer Stelle schon darauf hingewiesen, dass genügend Schlaf wichtig ist. Wenn du z. B. Muskeln aufbauen möchtest, solltest du neben dem Training auch die entsprechenden Ruhezeiten einplanen. Bei empirischen Studien mit Neugeborenen konnte festgestellt werden, dass sie schneller wuchsen, je mehr Schlaf sie bekamen.

Bei Kindern, die nicht genug Ruhezeiten hatten, kam es zu Entwicklungsverzögerungen, z. B. auch bei Problemen der Geschlechtsreife. Da sich der Körper auch im Erwachsenenalter im Schlaf regeneriert, sollte auf ausreichend Erholungspausen geachtet werden.

Quellen:

  • [1] Die Auswirkung des Schlafes auf die Fruchtbarkeit oder wie die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft erhöht werden kann gynem.de

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